"Das ist ganz einfach. Ich war schwach und wollte stark werden!"
Sehr schnell bemerkte er dann aber, dass Karate mehr ist als nur physische Anstrengung, denn bei seriösem und konsequentem Training wird der Geist und der Charakter positiv beeinflusst und entwickelt. Unter dieser Voraussetzung trainierte er während seines Jurastudiums an der Keio Universität in Tokyo fleissig weiter. Sein Trainer, Sensei Michihara, förderte und motivierte ihn.
Sehr schnell bemerkte er dann aber, dass Karate mehr ist als nur physische Anstrengung, denn bei seriösem und konsequentem Training wird der Geist und der Charakter positiv beeinflusst und entwickelt. Unter dieser Voraussetzung trainierte er während seines Jurastudiums an der Keio Universität in Tokyo fleissig weiter. Sein Trainer, Sensei Michihara, förderte und motivierte ihn.
Mitte der 60er Jahre wollte der junge Sugimura etwas von der Welt sehen. Sein Ziel war Kanada. Dieses Land erschien ihm als Inbegriff von Weite und Freiheit. Er blieb dann aber in Deutschland, in Freiburg, hängen. Dort kam er, unter anderem, in Kontakt mit Kanazawa Sensei und leitete mit ihm zusammen auch mehrere Lehrgänge. Vor allem aber instruierte er die Karategruppe der Universität Freiburg, wo auch Wolfgang Hagedorn und Eugen Müller trainierten.
Auf diese Weise lernte er die Schweizer Karatekas um Annemarie Pfeiffer, Bruno Dammert, Otto Zimmeri, Rolf Hauri usw. kennen, denn diese Gruppe kam oft nach Freiburg ins Training. Sensei Sugimura gab dann zuerst regelmässig in Schaffhausen und Winterthur Training, und verlegte seinen Wohnsitz in die Schweiz.
Später gründete er zusammen mit den Dojos Lenzburg, Winterthur und Schaffhausen den SKR und wurde JKA Chefinstruktor für die Schweiz. Er eröffnete verschiedene Dojos in Zürich, Dürnten und Rümlang. Viele seiner Schüler verdanken ihm einen Platz auf nationalen und internationalen Siegerpodesten.
Er engagierte sich stark in der Swiss Karate Federation (SKF) (siehe auch untenstehenden Artikel), im Wettkampfbereich, der Trainerausbildung im Schiedsrichterwesen, und vertrat die Schweiz an vielen internationalen Anlässen.
Als Trainer wird er auch im Ausland hochgeschätzt, und er erfüllt eine wichtige Vorbildfunktion durch sein Engagement für die Entwicklung des Karate. Ein Vorbild ist er auch, was seine persönliche physische Kondition betrifft. Obwohl er ein Mensch ist, der das Leben zu geniessen weiss, mit gutem Wein und gutem Essen (und Golfspielen!), hält er sich immer fit. Wenn er Techniken vorzeigt oder Dehnübungen, könnten viele von uns fast neidisch werden!
Er ist die Seele des SKR. Jederzeit bereit, wenn Probleme auftauchen, helfend und beratend einzugreifen. Wir hoffen, dass er noch sehr lange in der Lage ist, dies auch weiterhin zu tun!
Elisabeth Walker
Ehrenauszeichnung 2000 der Swiss Karate Federation - Laudatio
Als Koichi Sugimura mit Karate begann, war einige von uns noch gar nicht geboren, einige andere versuchten gerade ihre ersten Schritte zu gehen. In unserem Land gab es noch keinen einzigen Dan-Träger, in Europa nur wenige. Auch gab es noch kein Karatebuch in deutscher Sprache.
Auch als er wenige Jahre später nach Europa kam, da gab es noch keinen Weltverband, noch keinen SKF.
Sein ganzes Leben ist der Entwicklung des Karate, aber insbesondere den ihm anvertrauten Menschen gewidmet, von denen immer wieder einige im Mutterland trainieren konnten.
Im In- und Ausland ist er als Lehrer sehr geschätzt. Durch seine ruhige, eindringliche Art des Erklärens und Vormachens versteht er es immer wieder die Trainierenden zu neuen Leistungssteigerungen anzuspornen.
Seine technische, methodische und menschliche Kompetenz ist unbestritten. Er zählt zweifelsohne zu den Top-Instruktoren in Europa.
Seine Lebensleistung mit wenigen Karateka einen Verband mit 4'000 Mitgliedern aufzubauen, verdient höchsten Respekt. Er schuf damit die Basis für viele Karateka, die bemerkenswerte Leistungen als Sportler, Schiedsrichter und Funktionäre erbrachten und erbringen.
Wenn er heute eine weitere Ehrung erfährt, dann werden damit seine herausragenden Leistungen auf nationaler Ebene honoriert.
Zu erwähnten ist dabei der jahrelange Einsatz in der Nationalen Schiedsrichterkommission (NSK). Seine Bereitschaft zur Durchführung von nationalen Lehrgängen aller Stilrichtungen aber auch der gemeinsamen Wettkampfkader.
Auch seine bis heute immer wieder gewährte Unterstützung von Projekten wie Jugend+Sport, Nachwuchsförderung oder das Thema Dan-Harmonisierung zeugen von einer tiefen überzeugung zur Weiterentwicklung des Karate.
Ich freue mich ausserordentlich Koichi Sugimura zum Ehrenmitglied des SKF ernennen zu dürfen.
Roland Zolliker
Zentralpräsident Swiss Karate Federation SKF