Vielen SKR-Mitgliedern ist Kent Rantzow noch in bester Erinnerung wegen des fantastischen Osterlagers 2019 in Mürren. Kent, 6. Dan JKA, war Gasttrainer an diesem Gasshuku. Er reiste mit seiner Tochter Sandy, eine erfolgreiche Athletin, und einem Dutzend Leistungs- und Breitensportlern in die sonnigen Schweizer Berge, um mit uns zu schwitzen und vor allem viel zu lachen. Während der Trainings verlangte er uns alles ab, stets mit seinem Schalk, genauer Analyse und Präzision in der Technik.
Andere kennen ihn als internationalen Schiedsrichter von ESKA-, WSKA- und JKA-Turnieren. Auch hier arbeitete Kent besonnen, stets ruhig, immer klar im Urteil, mit viel Enthusiasmus und Können. Er ist von Sportlern und Schiedsrichterkollegen hochgeschätzt.
Jetzt ist Kent Rantzow, geboren am 5. September 1957, leider von uns gegangen. Am 6. Februar 2024 schlief er im Kreis der engsten Familie ein – nach heftiger Krankheit, die nicht einmal er besiegen konnte.
Kent war ein ausserordentlicher Mensch. Er war aufmerksam, vorausschauend, stets hilfsbereit, stand immer für Fairness, für Menschlichkeit in allen Bereichen des Lebens ein. Ihm war die diskriminierungsfreie Entwicklung im Karate bis in seine letzten Tage stets ein Anliegen. Freundschaft, Kultur und Tradition sind Werte, die er mit uns deckungsgleich teilte – und die ihn zu einem Teil des SKR machte.
Es geht nicht nur ein grossartiger Karateka, ein erfolgreicher Athlet der 80er Jahre, ein hervorragender Instruktor im Breitensport und ein erfolgreicher Trainer im Leistungssport von uns. Mit Kent Rantzow geht ein Freund, den wir immer im Herzen behalten werden. Danke, Kent.
Der Familie und den Schwedischen Karate-Freunden wünschen wir viel Kraft in dieser schweren Zeit des Abschieds. Und das wünschen wir uns selbst auch.
Im Namen der Swiss Karate-Do Renmei
Beni Isenegger
