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ESKA Zürich 2014 - Unsere AthletInnen

ESKA_2014_SKR_Team.jpgAllen Sportlern herzliche Gratulation zu den mega Erfolgen am 29. Karate European Shotokan Championships ESKA Zürich! Drenusha Sejdijaj, Annalena Grenacher, Chantale Siegenthaler, Janine Knupp, Sanne Dokter, Melanie Müller, Leonie Isenegger, Valentina Ivetic und Alma Polozani.

Am Mittwochabend 26.11.2014 traf sich das komplette SKR-Kader im Swissôtel in Oerlikon, Zürich. Am nächsten Morgen hatten wir ein Meeting, bei dem unser Coach Zoran Ivetic alle wichtigen Informationen zum verlaufenden Tag mitteilte sowie mit tollen Worten das Team immer mehr zusammenschweisste.

Von da an fing das Turnier schon für alle an, jeder gab sein Herz in die Mitte und so hatten wir am Schluss ein riesiges Herz. Noch vor dem Mittag ging es weiter ins Novotel, dort fand eine Schiedsrichterprüfung statt. Unser Team musste dort  gegeneinander antreten. Das war auch ein gutes Training für uns. Nach diesem Training gingen wir gemeinsam in ein tolles Restaurant essen. Einige liessen den Tag mit einem erholsamen Bade-/ Wellnessabend ausklingen.

ESKA_2014_SKR_Team_II.jpgTag 1

Endlich war es soweit, die ersten der Schweizer Delegation starten. Voller Freude, Ehrgeiz und Motivation startete das Turnier mit unseren Jüngsten (Janine Knupp, Sanne Dokter, Melanie Müller, Michael Unternäher, Mohammed Byssef und Dara Neth) sowie mit unserer Cadet-Truppe (Damien Lakhdar, Jan Brändle, Chantale Siegenthaler, Annalena Grenacher, Valentina Ivetic, Michael Rüegg, Drenusha Sejdijaj, Leoni Isenegger und Alma Polozani). Wegen einer Gehirnerschütterung konnte Valentina Ivetic leider nicht starten.

Es begann mit der Kategorie Kata. Bei der Kategorie „Youth“ startete in der Kata Dara. Er zeigte seine Kata souverän, jedoch scheiterte er leider gegen den späteren Finalisten. Anschliessend ging es mit der Kategorie Cadet Kata weiter. Unsere zwei Herren Jan und Damien waren gut in Form. Jan schaffte es bis ins Viertelfinale, dort jedoch scheiterte er. Für Damien war das Turnier schon nach der zweiten Kata vorbei. Jetzt waren unsere drei Kata-Frauen dran. Annalena, Leoni sowie auch Alma überstanden die erste Runde. Leider scheiterten alle drei in der folgenden Runde. Schade!

Nach dem Kata gings los mit Kumite. Sanne war die erste, sie gewann ihren ersten Kampf. Ihren zweiten Kampf gegen die Österreicherin verlor sie dann leider. Melanie wie auch Janine haben einen sauberen Kampf hingelegt leider ohne Erfolg.

ESKA_2014_SKR_Teamspirit.jpgMichael Unternäher kämpfte sich tapfer bis ins Viertelfinale, da unterlag er dem spanischen Halbfinalisten. Dara wie auch Mohammed schieden schon in der ersten Runde aus.

Damien kämpfte zwei saubere Kämpfe, im dritten Kampf musste er aufhören da er durch einen starken „Gyaku-Zuki“ die Nase gebrochen hatte. Das hiess, er konnte auch später nicht mehr im Team starten. Aron musste sich leider gegen einen viel grösseren Österreicher geschlagen geben. Michael Rüegg zeigte wieder einmal super Kämpfe. In der zweiten Runde wurde er aber wegen eines zu starken „Gyaku-Zuki“ disqualifiziert.

Nun waren noch die Frauen dran. Hier waren Chantale, Drenusha und Alma am Start. Während Chantale und Alma leider schon nach der ersten Runde ausgeschieden waren zeigte Drenusha Sejdijaj, was in ihr steckt. Sie kämpfte sich bis ins Viertelfinale und da wurde sie wegen einem zu starken „Kizami-Zuki“ leider disqualifiziert. Ein guter 5. Rang. Bravo!

Nun blieb also nur noch der Team-Wettbewerb. Unsere Herren Team mit Michael Rüegg, Aron Urban und Jan Brändle für den verletzten Damien Lakhdar. Michael kämpfte als erster, leider verlor er gegen den Engländer. Aron ging es auch nicht besser, dass hiess sie hatten schon verloren. Trotzdem musste Jan noch kämpfen. Mit einem sauberen Ippon gewann er den Kampf. Das Schweizerteam unterlag den Engländern mit einem Resultat von 2:1. Schade!

ESKA_2014_Winner_Cadet_Women.jpgUnsere vier Frauen Drenusha Sejdijaj, Valentina Ivetic, Leoni Isenegger und Alma Polozani mussten noch einmal auf die Kampffläche. Da Valentina nicht starten konnte sprang Leoni für sie ein. Der erste Kampf war gegen die starken Gegnerinnen aus Polen. Als erste kämpfte Alma, sie konnte mit geschickter Störarbeit und guten Augen den Kampf für sich entscheiden und so führte das Schweizerteam mit 1:0. Durch die starke Unterstützung der ganzen Mannschaft und des Publikums gab es den Frauen noch einen Grund mehr, sich den Sieg zu holen. Im zweiten Kampf ging Leoni auf die Kampffläche, leider musste sie sich der polnischen Gegnerin geschlagen geben. Nun ging es um den entscheidenden Kampf, um den Einzug ins Finale. Drenusha ging konzentriert zur Sache und entschied schlussendlich den Kampf für sich. Die Frauen standen im Finale gegen Serbien.

Am Abend war es soweit, unsere Mädels waren bereit und das Finale konnte kommen. Das Frauenteam war fest entschlossen, den Sieg zu holen. Mit der gleichen Aufstellung kämpften sie das Finale. Alma war wieder die erste, sie gewann ihren Kampf mit zwei sauberen Fausttechniken. Leoni musste in dieser Runde mit einem Unentschieden zufrieden sein. Nun war Drenusha für die Entscheidung zuständig. Es hätte gereicht wenn sie ein Unentschieden gemacht hätte, aber man sah in Drenushas Augen, dass sie mehr wollte. Drenusha gewann den Kampf und zwar mit einem sauberen Ippon!

Die Frauen holten bei ihrer ersten Teilnahme gleich den Titel im Cadet-Team-Kumite! Da beim ganze Turnier ohne Gewichtsklassen gekämpft wurde, werten die Erfolge sicher noch zusätzlich auf.

Tag 2

Am Samstag durften sich die Jugendlichen unter Beweis stellen. Der Beginn machte das Frauen Kata Team mit Alma Polozani, Leoni Isenegger und Valentina Ivetic. Begleitet von der Trainerin und ehemaligen Spitzenathlethin Andrea Isenegger hatte das Team hart auf diesen Tag hin trainiert. Das aufwändige Training  belohnte sie mit der Qualifizierung für das Finale. Dieser Erfolg verwandelte das anfangs etwas verschlafene Schweizerteam in einen lauten Fanclub.

Anschliessend durften unsere Kata-Athleten Polozani Alma, Isenegger Leonie,  Grenacher Annalena, Brändle Jan und Inauen Lukas ihr Können unter Beweis stellen. Alle zeigten gute Katas, mussten sich jedoch der Konkurrenz geschlagen geben.

Den Kumite-Athleten Rüegg Michael, Dokter Lasse und Jost Marco erging es nicht besser. Alma Polozani und Bujar Sejdijai erreichten den guten 5. Rang, beide hätten den Einzug ins Finale verdient. Alle Athleten waren mit Ehrgeiz und Siegeswille dabei, die Konkurrenz war es aber auch.

ESKA_2014_Kata_Team_Women.jpgDen krönenden Abschluss des Tages machte unser Frauen Kata Team. Sie zeigten die Kata Gojushiho-sho und erreichten den hervorragenden zweiten Platz.

Hätte es jedoch eine Rangliste für das beste Team gegeben, hätten die Schweizer an diesem Tag mit Abstand gewonnen. Es wurden gegenseitig auf die Schnelle Abzeichen abgenäht. Gi Oberteile entlehnt. Marcia legte einen Spurt ins Hotel und zurück hin, damit eine vergessen Gi-Hose zu ihrem Sportler kam. Auf der Tribüne wurde mitgefiebert und lauthals bis zur Heiserkeit angefeuert. Besser hätte die Stimmung unter den Athleten nicht sein können.

Tag 3

Nach bereits zwei gelungenen Wettkampftagen und zwei Medaillen für unser Team starteten am Sonntag noch unsere Elite Herren mit Stössel Michael, Aslani Shemsi, Sejdijaj Bujar, Bitiqi Nikoll, Luca Marco, Urban Domink, Letic Ilja sowie unsere Elite Dame Angela Rufer.

Der Morgen begann wie üblich zuerst mit den Kata-Sportlern. Am Start war zudem ein Herren Kata Team, das eine super Kata zeigte, unserer Meinung nach jedoch eine zu tiefe Wertung bekam.

Im Einzel Kata durften zwei der drei Team Kata Sportler zeigen was sie konnten, und gewannen beide die erste Runde für sich. Die anderen Nationen waren ebenfalls gut in Form. Die Schweizer Sportler wurden lautstark von ihren Teamkameraden und dem Publikum unterstützt.

Ohne Unterbrechung ging es weiter mit Kumite. Unsere Elite Kumite Truppe war bereit, die Kampffläche zu betreten. Die Stimmung in der Halle war auf ihrem Höhepunkt angelangt. Sobald ein Schweizer Athlet die Kampffläche betrat, hallte es von den Zuschauerrängen: „Hopp Schwiiz!“ Die einzige Schweizer Elite Dame, Angela Rufer, kämpfte sich genial bis ins Viertelfinale vor, scheiterte dann leider gegen die spätere Siegerin um den Einzug ins Halbfinale.

Nach harten Einzel Kämpfen der Männer stand das lang ersehnte Team Kumite der Männer an. Das in der Mitte deponierte und immer grösser werdende Herz vom Mittwochabend wurde noch ein letztes Mal für dieses Jahr aufgelebt. Der Hallenboden bebte, die Schweizer Kämpfer wurden von den treuen Teamkameraden und Fans lauthals unterstützt. Die Kämpfer wuchsen über sich hinaus. Selbst bei den Zuschauer war das Gefühl vorhanden zum Team zu gehören.

ESKA_2014_Men.jpgDie ganze Halle war über die Tage zu einer Familie zusammen gewachsen. Das Prinzip der Kämpfer, mit Willen und Herz zu kämpfen, trug sie bis ins Halbfinale, dort trafen sie auf das Russische Team. Das Schweizer Team kämpfte hart, doch leider reichte es nicht für den Finaleinzug.

Dem Schweizer Team fehlte nur ein Punkt für den Einzug ins Finale. Mit der Unterstützung der Teamkameraden und unzähligen Fans, welche für eine Atemberaubende Stimmung sorgten, wurde der gute dritte Rang von den Schweizern realisiert. Bei jedem Punkt, und jedem Gewonnenen Schweizer Kampf fing die Halle an zu beben. Unsere Jungs können stolz auf sich sein, denn jeder hatte alles aus sich raus geholt und für uns sind sie alle Gewinner, Gewinner des Publikums und Gewinner der Herzen.

Es war für unsere Wettkämpfer sehr schwer diese knappe Niederlage zu verkraften, da sie den Sieg mehr als verdient hätten, doch genau deshalb ist das Team da. Ein hoch auf unsere stolzen Medaillenträger, welches auch den Sonntag zu einem unseren gelungenen Tagen machte. Wir sind stolz auf euch und deshalb schliessen wir mit „1, 2, 3 Hopp Schwiiz. 1, 2, 3, Hopp Schwiiz. 1, 2, 3 Hopp Schwiiz“ ab.

Am Montagmorgen trafen wir uns alle noch einmal in der Lobby um uns voneinander zu verabschieden.  Die ESKA 2014 war für alle eine grosse Erfahrung. Und das grosse Herz in der Mitte war noch viel grösser geworden.  Wir sind dankbar für das grossartige Publikum, unserem tollen Team und unseren wunderbaren Coaches die dieses tolle Erlebnis ermöglicht haben und uns unterstützt haben, wo es nur ging.

Im Namen des SKR-Kaders
Alma Polozani

Siehe auch "29. Karate European Shotokan Championships ESKA Zürich"

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