Wie an der Delegierten-Versammlung im vergangenen Jahr von der Technischen Kommission angekündigt, möchte der SKR vermehrt die Karate-Basis verstärken und sämtliche Funktionäre - Dojoleiter, Trainer und Schiedsrichter - gleich ausbilden. Deshalb waren am 16. Februar 2019 neben Schiedsrichtern auch Dojoleiter und -trainer eingeladen. Insgesamt trafen sich 20 Karatekas in der Turnhalle in Reiden, die von Daniel Brunner organisiert wurde.
Der Kurs startete mit einem Basis-Kata-Training. In zwei Stunden wurden unter der Leitung von Tommaso Minì 10 Katas trainiert. Tommaso verstand es bestens zwischen den SKR- und Turnier-Standards hin und her zu wechslen um die Unterschiede aufzuzeigen. Dabei wurden Ideen ausgetauscht und Fragen beantwortet.
Nach einer kurzen Mittagspause bei Sonnenschein im Freien ging es mit einem kurzen Theorieblock weiter. Tommaso erläuterte die Grundlagen für die Ippon Shobu Punkterkennung und wie der Schiedsrichter beim Bewerten der Kata methodisch vorgeht.
Zum Schluss wurde das Ganze mit dem SKR-Kader praktisch umgesetzt. Die Sportler - unter der Leitung von Zoran Ivetic, Hanspeter Rütsche, Daniel Lopez und Sara Rechsteiner - zeigten diverse Kata-Sequenzen und kurze Freikampf-Einheiten welche von allen Teilnehmern, ähnlich wie an einem Turnier, bewertet wurden. Viele Nicht-Schiedsrichter realisierten erst jetzt, was es bedeutet, unter Zeitdruck zu entscheiden. Weil es aber alles erfahrene Karatekas waren, wurde die Aufgabe mit Bravour gemeistert. Viele haben Potenzial eine Schiedsrichter-Karriere einzuleiten.
Abschliessend gaben Tommaso Minì und Beni Isenegger Tipps zum Richten.
Der Kurs wurde von den Teilnehmer mehrheitlich positiv aufgenommen und wird im August wieder ähnlich durchgeführt.
Lamberto Grippi