Ab 11.45 Uhr trafen die ersten selektionierten Nachwuchskadermitglieder beim vereinbarten Treffpunkt ein. Um Punkt 12.00 Uhr war die gesamte Mannschaft von 16 Wettkämpfern und drei Betreuer (Andrea Isenegger, Dani Rüegg und ich) bereit, das Abenteuer Oesterreich in Angriff zu nehmen – sogar die Berner Delegation mit Andrea, Silvain und Saverio war pünktlich!! Bereits im für 23 Schüler konstruierten Schulbus war Teamwork und ein gewisser Verzicht auf die eigenen (Platz) – Bedürfnisse gefordert. Es war wirklich nicht sehr konfortabel – ausser man war Fahrer (ich) oder der Ko-Pilot (Andrea).
Nichts desto trotz starteten wir pünktlich und gutgelaunt auf die lange, beschwerliche Reise nach St.Georgen im schönen Attergau. Was so eine ca. 7-stündige Fahrt bei Techno-, Trance- und anderem Psychosound in Volllautstärke plus dem Lärm der sich in Superstimmung befindenen Wettkämpferschar so alles mit sich bringt, konnten wir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht ahnen! Unsere kurzfristig beschlossene Routenänderung, welche uns anstatt über München über Innsbruck führte, machte sich im Nachhinein betrachtet nicht bezahlt.
Unzählige Baustellen bremsten unsere Fahrt durch das alpine aber wunderschöne Oberoesterreich. Aber sonst hat meine Ko-Pilotin ihre Arbeit nicht schlecht gemacht!!! Für meinen gegen allfällige Müdigkeit mitgebrachten kalten, schwarzen Kaffee konnte ich sie jedoch nicht begeistern. Ganz im Gegensatz zu meiner Tochter Linda (10), welche einen grossen, genüsslichen Schluck davon aus der Coci-Flasche nahm, als ich am Sonntag-Abend nach Hause kam. Sie hat nachher eine Weile nicht mehr mit mir gesprochen.